Datenrettung bei defekter Festplatte
Festplatte nicht mehr lesbar, Daten verloren?
Wir können Datenrettung preisgünstig anbieten, sogar wenn ein Laufwerk im BIOS gar nicht mehr erkannt wird. Es ist sehr riskant, einer defekten Festplatte ohne weitere Vorkenntnisse mit günstigen Tools oder Rettungs-Software zu Leibe zu rücken. Solche Versuche verschlechtern den Datenzustand noch zusätzlich. Sinnvoll ist einzig und allein, eine nicht mehr normal funktionierende Festplatte sofort außer Betrieb zu setzen und zu einer Analyse abzugeben. Das sollte am besten schon dann geschehen, wenn Datenzugriffe plötzlich stark verzögert oder unregelmäßig stattfinden oder manchmal erst nach einem Neustart wieder funktionieren.
Macht man regelmäßig eine Datensicherung und speichert im Idealfall auch ein Systemabbild auf einer externen Festplatte, kann man ganz beruhigt sein. So lässt sich mit minimalem Aufwand das gesamte System samt Datenbestand in der ursprünglichen Konfiguration auf einer fabrikneuen Festplatte wieder herstellen. Alles ist wie zuvor bis hin zum letzten Button auf dem Desktop, so dass man sofort wie gewohnt weiterarbeiten kann.
Aber warum können Daten plötzlich verloren gehen, selbst wenn die Festplatte 10 Jahre oder länger immer fehlerfrei funktioniert hat? Die Antwort ist ganz einfach: Man kann nur eins garantieren – nämlich dass jede Festplatte mal schadhaft wird, das passiert mit jedem Laufwerk – unbekannt ist dabei nur der Zeitpunkt. Manche Festplatte läuft 20 Jahre vollkommen fehlerfrei, eine andere geht schon nach wenigen Stunden oder Tagen kaputt.
Es wäre auch sinnlos und pure Verschwendung, die Festplatte vorsorglich z.B. nach 5 Jahren Betrieb vorsorglich zu ersetzen. Das Gegenteil ist richtig: eine Festplatte die lange Jahre fehlerfrei funktioniert hat, weist sogar eine wesentlich höhere Betriebs-Sicherheit auf als ein fabrikneues Laufwerk.
Es gibt dabei verschiedene Gründe, warum ein Festplattenlaufwerk Daten verlieren kann. Und der Schaden tritt manchmal schlagartig auf, ohne jede Vorwarnung. Ich höre dann vom Kunden „kann doch nicht sein, hat gestern noch 100% funktioniert und heute tut sie gar nichts mehr“. Der andere Fall ist dass es immer öfter Störungen gibt, das kann über Wochen und Monate ganz unregelmäßig passieren, aber es wird dann immer schlimmer bis schließlich nichts mehr geht.
Datenrettung preisgünstig und zuverlässig
Fast immer ist eine Rettung der verlorenen Daten noch möglich, sogar wenn das System BIOS die Festplatte gar nicht mehr erkennt. Wenn nur die Struktur der Daten durch fehlerhafte Schreibvorgänge durcheinander geraten ist, kann eine Datenrettung mit geringem Aufwand sehr schnell durchgeführt werden. Aber es gibt verschiedene Gründe, warum ein Festplattenlaufwerk plötzlich fehlerhaft oder auch gar nicht mehr funktioniert. Die grundsätzliche Funktion von Festplatten ist hier ausführlich erklärt. Meist ist eine Datenrettung preisgünstig machbar, in manchen Fällen ist leider auch ein erheblicher Aufwand notwendig. Das hängt sehr stark von der Art des Schadens ab.
1 – Ursache mechanische Probleme:
Eine konventionelle Festplatte, die die Daten auf Magnetplatten mit Schreib-/Leseköpfen magnetisch speichert, hat immer noch die höchste Betriebssicherheit. Sie ist nach eigenen Erfahrungen mit 1000en Festplatte jeder SSD Platte (solid-state-disk) bezüglich der Datensicherheit und Lebensdauer weit überlegen. Für jede Datensicherung ist daher eine konventionelle Festplatte immer vorzuziehen, zumal sie auch die preisgünstigste Variante ist.
Dennoch kann die konventionelle Festplatte leicht beschädigt werden, u.a. durch Vibrationen, Erschütterungen, Stöße, aber auch durch normalen Verschleiß der beweglichen Teile im Inneren. Auch extreme Temperaturen können zu Schäden führen oder zumindest den Verschleiß beschleunigen.
Bei dem Verdacht auf mechanische Schäden ist es wichtig, so früh wie möglich einzugreifen, da dann die Daten möglichweise noch komplett mit speziellere Software ausgelesen werden können. Kommt es zu einem headcrash (Bruch eines Schreib-/Lesekopfes) geschieht das jedoch ohne Vorwarnung. In diesem denkbar schlimmsten, denkbaren Störfall ist der Betrieb natürlich sofort abzubrechen und fast immer hilft dann nur die Zerlegung im Reinraum-Labor um noch an Daten heran zu kommen. Das ist leider der aufwendigste Fall und immer mit 4-stellligen Kosten verbunden. Aber zum Glück passiert das extrem selten. Nur in 1 … 2 % der Festplattendefekte ist ein solcher headcrash die Ursache.
2 – Datenverluste durch logische Fehler
In etwa 95% der Störfälle ist die Festplatte eigentlich völlig in Ordnung, nur die Struktur der Daten ist durcheinander geraten. Es wird dann die Dateizuornungstabelle beschädigt und die Dateien werden einfach nicht mehr gefunden. Das ist so als wenn man Akten mit 100.000 Blättern in Stückchen zerschneidet und in eine Mischmaschine wirft. Danach sind immer noch alle Daten vorhanden, nur man findet eben nichts mehr. Die Daten schienen verschwunden, sind aber nur nicht mehr geordnet. Das passiert wenn System oder Software fehlerhafte Schreibvorgänge verursacht oder manchmal auch wenn ein Datenlaufwerk versehentlich formatiert oder partitioniert wurde. Möglich – wenn auch sehr selten – ist auch ein Schaden durch unsachgemäßes Ausschalten oder Stromausfall möglich, wenn dabei ein unvollständiger Schreibvorgang abrupt unterbrochen wird. In allen Fällen ist eine Datenrettung preisgünstig machbar, solange das Laufwerk noch funkitoniert und lediglich die Datenstruktur verloren ging.
Windows findet nichts mehr und meldet oft, dass der Datenträger formatiert werden müsse. Das sollte man dann natürlich nicht tun, sondern das Laufwerk sofort außer Betrieb nehmen und zur Datenrettung abgeben. Jeder weitere Betrieb mit der Festplatte kann Daten überschreiben und die Rettung weiter erschweren oder das Ergebnis verschlechtern. In fast allen Fällen ist bei logischen Fehlern 99,5% bis 100% des Datenbestandes wieder auszulesen. Dieser Vorgang dauert von 15 Minuten bis einige Stunden – es kommt dabei natürlich auch auf den Umfang des Datenbestandes an.
3 – Datenverlust durch Schadsoftware
Es können jedoch noch viele weitere Fehler die Ursache für logische Schäden an der Festplatte sein – wie Viren, speziell Kryptoviren. Die Festplatte ist dann überhaupt nicht Ursache der Probleme, sondern die Daten wurden absichtlich durch eine Schadsoftware beschädigt. Auch hier ist eine regelmäßige Datensicheung die beste Vorsorge. Ein Kryptovirus hiterlässt in jedem Ordner einen Hinweis, der zur Zahlung eines geforderten Betrages von z.B. 500 USD auffordert. Die Zahlung wird nicht zum Erfolg führen, aber eine genaue Analyse der verschlüsseltn Daten hat meist geholfen und hat weniger gekostet als die Erpressung. Hilfreich ist dabei wenn eine oder mehrere identische DAteien zur Verfügung stehen, die nicht verschlüsselt wurden, z.B. aus eine älteren Sicherung. Bei Fragen hierzu einfach mal Kontakt aufnehmen.
4 – Defekt durch PCB, Firmware, defekten Chip
Ist die PCB defekt, ist eine Reparatur davon abhängig, ob ein entsprechendes Ersatzteil (noch) verfügbar ist. Es gibt tausende verschiedener Festplattentypen und je älter ein Exemplar ist, desto schwieriger wird es eine passende PCB noch auftreiben zu können. Grundsätzlich versuchen wir, eine identische Festplatte als Ersatzteilspender zu beschaffen. Wenn dies nicht möglich ist, kann man mit einer möglichst ähnlichen Festplatte des gleichen Herstellers weiter kommen. Gängige Platinen kann man oft auch als Ersatzteil kaufen. Fast immer ist es dabei erforderlich, das BIOS der Orignal-Festplatte zu kopieren und übertragen. Alternativ lötet man den SMD-Chip von der defekten PCB aus um ihn auf die neue Platine zu setzten.